Düsseldorf. Die MIT Neuss und die MIT Düsseldorf haben zu einer gemeinsamen Veranstaltung zum Thema Flugtaxen eingeladen. Wo wenn nicht am Flughafen DUS International hätte diese Veranstaltung stattfinden sollen. Die Firma Audi stellte Ihre eVOLs in Form einer sehr ausführlichen Präsentation vor. Im Anschluss einer umfangreichen Diskussion war wohl allen Anwesenden klar: „Die Frage ist nicht ob die Flugtaxen irgendwann kommen werden sondern nur noch wann das sein wird.
Die MIT Neuss und die MIT Düsseldorf haben zu einer gemeinsamen Veranstaltung zum Thema Flugtaxen eingeladen. Wo wenn nicht am Flughafen DUS International hätte diese Veranstaltung stattfinden sollen. Die Firma Audi stellte Ihre eVOLs in Form einer sehr ausführlichen Präsentation vor. Im Anschluss einer umfangreichen Diskussion war wohl allen Anwesenden klar: „Die Frage ist nicht ob die Flugtaxen irgendwann kommen werden sondern nur noch wann das sein wird.“
Herr Detert (Head of Urban Air Mobility der Audi AG) stellte zunächst den aktuellen Stand bei der Entwicklung des sogenannten eVOLs vor. Die Firma Audi arbeitet bei der Entwicklung sehr eng mit der Firma Airbus zusammen. Die eVOLs sind eine Kombination aus Auto und Hubschrauber. Das dreiteilige Gefährt besteht aus einem fahrbaren Unterteil (Skateboard), auf das die Fahrgastkapsel aufgesetzt wird. Sollte die Fortbewegung per Auto nicht mehr möglich oder sinnvoll sein, kommt eine Art Drohne (Air Modul) und hebt die Fahrgastkapsel vom Skateboard ab und fliegt ohne Umstieg weiter bis zum Zielort oder wieder bis zu einem anderen Skateboard, an das dann wieder angedockt wird. Da das Air Modul durch mehrere Propeller betrieben wird, ist diese Ausführung besonders sicher. Lärm wird in unserer wachsenden Gesellschaft ein immer größer werdendes Problem. Daher wird das Flugmodul elektrisch betrieben. Dies führt dazu, dass so gut wie keine Geräusche produziert werden.
Zur Zeit gibt es weltweit ca. 150 bis 200 Projekte, die sich mit dem Thema Flugtaxi beschäftigen. Für die Firma Audi ist es von besonderer Bedeutung, dass dieses Mittel der Fortbewegung später einmal für alle Bürgerinnen und Bürger erschwinglich sein muss und dass durch diese Art der Mobilität die höchstmögliche Flexibilität erreicht wird. Der Umstand, später nicht mehr „Umsteigen“ zu müssen, soll zu einem höchstmöglichen Komfort für den Fahrgast führen.
In der abschließenden Diskussion wurden ganz besonders die Themen „zeitliche Umsetzung“ und „benötigte Rahmenbedingungen“ nachgefragt. Hier wurde darauf hingewiesen, dass es bis zum erhofften Tür zu Tür Betrieb wohl noch bis zum Jahr 2035 dauern wird. Die erste Phase wird der Betrieb von Flughafen zu Flughafen sein. Dies kann, sofern die Politik die Aufsichtsbehörde EtSA die benötigten Rahmenbedingungen stellen, schon 2023-2025 möglich sein. Die zweite Phase des Ausbaus wird dann die Erweiterung von einigen Hotspots innerhalb der Städte sein. Diese könnten zum Beispiel in Zusammenarbeit mit größeren Firmen, wie z.B. einer Messe o.ä., der Fall sein, wenn diese entsprechende Landezonen einrichten würden. Sinnvoll wird dieses Fortbewegungsmittel Anfang nur dann sein, wenn mind. eine Zeitersparnis von einer Stunde erreicht werden kann. Gerade auch weil die Reichweiten anfangs noch nicht so groß sein werden, wird sich diese Zukunftstechnologie auch im laufenden Betrieb weiterentwickeln müssen. Der Betrieb wird zukünftig völlig autonom gesteuert sein.
Dies bedeutet, dass ein eingreifen des Fahrgastes nicht nötig, aber auch nicht möglich ist. Dies verhindert zugleich auch, dass die eVOLs nicht als „Waffen“ o.ä. missbraucht werden können, was dieses Gesamtsystem ebenfalls sehr sicher macht. Die Reichweite der Flugtaxen wird Anfang zunächst bei ca. 50 km liegen, geflogen wird in einer Höhe von 300 bis 600 Meter und die Geschwindigkeit wird bei ca. 100 bis 120 Km/h liegen.
Die Frage nach der Hardware wurde sehr deutlich beantwortet. „An der Hardware wird es wohl nicht liegen, dass ist schon heute kein Problem mehr und wurde durch die Firma Audi auch so bestätigt. Die Schaffung der benötigten Rahmenbedingungen wird durch die vorhandenen bürokratischen Strukturen ein viel größeres Problem darstellen“, stellt Dr. Klaus Goder, Vorsitzender der MIT Neuss fest. Der Vorsitzende der MIT Düsseldorf Stefan Golißa war begeistert von dieser Veranstaltung. „Wir sind alle mit einer Ahnung zu dieser hervorragenden Veranstaltung gekommen, was Flugtaxen überhaupt sein sollen. Jetzt haben wir sehr deutliche Bilder, zum Einen von den Gerätschaften, aber auch von der zukünftigen Umsetzung, vor Augen. Flugtaxen sind ein weiterer wichtiger Baustein bei der Bewältigung der Mobilität der Zukunft.“
Beide Vereinigungen waren sich einig, dass man sich zukünftig dafür einsetzen wolle, dass die Flugtaxen auch in der Region Rhein-Ruhr mit als erstes fliegen sollen.
Bild 1: Schematisches Beispiel eines eVOLs. Skateboard mit Fahrgastraum und Air Modul.
Bild 2: Beispiel eines eVOLs mit Fahrgastraum und Air Modul
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung von CDU und CSU (MIT) ist mit mehr als 25.000 Mitgliedern der stärkste und einflussreichste parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT setzt sich für die Soziale Marktwirtschaft und für mehr Unternehmergeist in der Politik ein.
Bei Rückfragen stehen Ihnen der Kreisvorsitzende oder der Öffentlichkeitsbeauftragte der MIT Düsseldorf gerne zur Verfügung.